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Das Schultergelenk ist ein komplexes, aus mehreren Einzelgelenken zusammengesetztes System. Dieser kann nur durch ein optimiertes Zusammenspiel von Kapseln, Muskeln und Sehnen erreicht werden.

Zudem funktionieren verschiedene Schleimbeutel als Pufferzone für die mechanisch starke Belastung der Schulter. Daher treten Weichteilprobleme im Schulterbereich häufiger auf als Gelenksabnützungen (Arthrose).

Die Diagnose der Ursache von Schulterschmerzen ist häufig nicht einfach. Im Vordergrund stehen die Vorgeschichte (Anamnese), das Gespräch und die Untersuchung durch den Facharzt für Orthopädie. Ergänzend können Röntgenbilder, Ultraschall, und in letzter Zeit vermehrt MRI-Untersuchungen durchgeführt werden.

Oft können Schultererkrankungen durch eine konservative Behandlung erfolgreich behandelt werden, d.h. mit gezielter Physiotherapie oder Infiltrationen (entzündungshemmende, schmerzstillende Spritzen). Ob zusätzlich ein operativer Eingriff nötig ist, muss sorgfältig evaluiert werden. Wünschbares und Machbares müssen abgewogen werden. Ausserordentlich wichtig ist aber in jedem Fall die passende Physiotherapie vor und nach einem Eingriff. Diese kann zwischen mehreren Wochen und mehreren Monaten dauern.
 

Verletzungen / Erkrankungen und deren Behandlung