Anfahrtsplan Ärztehaus Schuppis
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In der Schweiz leiden 600'000 bis 800'000 Menschen unter Urin- und/oder Stuhlinkontinenz, davon sind 75% Frauen. Nicht nur alte Menschen, sondern auch junge Personen sind davon betroffen. Im Beckenbodenzentrum Stephanshorn behandeln unsere Fachärzte alle Formen der Inkontinenz.
Häufig sprechen Betroffene nicht über ihr Leiden. Aufgrund von Scham, falscher Vorstellung von Inkontinenz als normale Alterserscheinung oder Operationsangst erdulden viele die Alltagseinschränkungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Inkontinenz kann man oft einfach behandeln. Häufig helfen schon kleine Umstellungen der Lebensgewohnheiten und es ist keine Operation oder minimal-invasiver Eingriff notwendig.
Frauen sind häufiger von Stuhlinkontinenz betroffen als Männer, da Geburten für den Beckenboden eine erhebliche Belastung darstellen. Weitere Gründe können chirurgische Operationen im Analbereich (z.B. Hämorrhoiden-Operationen) oder neurologische Störungen wie Multiple Sklerose oder Querschnittlähmungen sein. Zur Diagnostik von Stuhlinkontinenz gibt es verschiedene Methoden sowie auch unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Primär werden konservative Therapien wie Stuhlregulation und Beckenbodentraining angewendet. Erzielen diese nicht den gewünschten Erfolg kommen je nach Ursache verschiedene Operationen in Frage.
Ursache für eine Belastungsinkontinenz ist meist ein zu schwacher Blasenschliessmuskel. Auch direkte Schädigungen durch Operationen oder Störungen der Nervenversorgungen des Schliessmuskels können zu einer Belastungsinkontinenz führen. Eine Dranginkontinenz wird dagegen durch einen überaktiven Blasenmuskel verursacht, der gegen den intakten und verschlossenen Schliessmuskel Urin aus der Blase presst. In einem Gespräch werden mögliche Krankheitsfaktoren (Operationen, Nervenerkrankungen, Diabetes usw.) geklärt, begleitet mit der körperlichen Untersuchung. Beide Formen der Urininkontinenz erfordern individuelle Behandlungsmethoden, welche auf die Patientensituation abgestimmt sind. Die Optionen reichen von konservativen Massnahmen (Medikamente, Beckenbodenübungen) über minimalinvasive Blasenbehandlungen bis zur Implantation von künstlichen Schliesssystemen.
Was das Beckenbodenzentrum an der Klinik Stephanshorn auszeichnet: