Bestimmte Arten von weissem Hautkrebs, wie szirrhöse, infiltrative oder metatypische Basalzellkarzinome können feine Ausläufer ins umliegende Gewebe bilden, die mit blossem Auge nicht zu erkennen sind. Der Tumor stellt dabei die «Spitze des Eisbergs» dar. Um den Tumor komplett zu entfernen, braucht es eine Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen, um die Stelle möglichst ästhetisch und auch funktionell wiederherzustellen.
Meist wird die Diagnose von einer Fachärztin, einem Facharzt Dermatologie gestellt. Nach der Diagnosestellung und Typbestimmung erfolgt die Planung des operativen Ablaufs. Im Gesicht sowie an anderen funktionell kritischen Körperstellen hat sich das Herausschneiden des Tumors (Tumorexzision) mit intraoperativer Schnittrandkontrolle bewährt (auch «Mohs-Chirurgie» genannt, nach dem Erfinder Dr. Frederic E. Mohs).
Bei dieser Behandlungsmethode wird in einer einzigen Operation der Tumor aus dem Gesicht entfernt und der entstandene Defekt unmittelbar danach verschlossen, um die Harmonie des Gesichts wiederherzustellen. Die Operation wird bei kleineren Tumoren in lokaler Betäubung ambulant und bei grösseren Tumoren in Vollnarkose stationär durchgeführt. Involviert sind dabei drei Fachgebiete, die Dermatologie, die Plastische Chirurgie und die Pathologie.
Lesen Sie hier einen umfassenden Bericht über die Behandlung von Hautkrebs im Gesicht mit intraoperativer Schnittrandkontrolle.
