Unsere vier Standorte in Zürich bieten Ihnen unter anderem folgende neuroradiologischen Untersuchungen an:
Röntgen von Lunge und Thorax
Die Röntgenuntersuchung der Lunge ist eine der häufigsten radiologischen Untersuchungen. Mittels der sogenannten Hartstrahltechnik (150kV) gelingt es, die Belüftung der Lunge ebenso wie die Lungengefässe und Mediastinalstrukturen in hoher Qualität darzustellen.
CT der Lunge
Durch eine Untersuchung mit modernen Computer-Tomographen können kleinste Veränderungen im Lungengewebe erkannt werden, insbesondere in der Diagnostik sowie der Behandlung und Nachsorge von Tumorerkrankungen der Lunge (Lungenkrebs).
Aber auch bei akuten oder chronischen Entzündungen der Bronchien/des Lungengewebes, Überblähung (Asthma, Emphysem), allergischen oder berufsbedingten Erkrankungen etc. stellt die CT-Untersuchung von Lunge und Brustkorb (CT des Thorax) die Grundlage für Diagnosefindung und Behandlung dar.
Low-Dose-CT zum Screening von Lungentumoren / Lungenkrebs
Lungenkrebs ist die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung. Oft wird das Bronchialkarzinom erst spät bei Beschwerden erkannt, die mit einem ausgedehnten Tumorleiden einhergehen. Die Prognose des Lungenkrebs ist bei kleinen Tumoren jedoch deutlich besser als bei grösseren Tumoren. Eine frühe Erkennung ist deshalb wichtig. Ziel der Low-dose-CT ist es, Lungentumoren bereits in einem frühen beschwerdefreien Stadium zu erkennen. Eine besondere Zielgruppe für diese Untersuchung sind starke Raucher, die mit 95% die Hauptgruppe der Erkrankten bilden.
Bei der Low-Dose-CT wird die diagnostisch notwendige Röntgenstrahlung minimiert, indem eine Kombination aus dosisparender Spiraltechnik und dosissparender Rekonstruktionsverfahren (iterative Rekonstruktion) angewendet wird. Die effektive Dosis unter Ausschöpfung sämtlicher technischer Möglichkeiten beträgt deutlich unter 1 mSv (die Strahlendosis eines Standard-CTs beträgt zum Vergleich 5 bis 7 mSv). Die niedrige Dosis und somit die Reduktion der Strahlendosis ist von enormem Vorteil für den Patienten.
MRI von Lunge und Thorax
In der Lungendiagnostik war das MRI aufgrund der vielen Hohlräume in der Lunge lange Zeit nur begrenzt einsetzbar. Mit den MRI-Geräten der neuesten Generation ist man heutzutage jedoch in der Lage, nicht nur Gefässe des Brustraums in einer exzellenten Qualität darzustellen, sondern auch das Lungengewebe selbst. Damit können in vielen Fällen entsprechende Fragestellungen ohne belastende Röntgenstrahlen beantwortet werden.
Trotz ihrer immer grösser werdenden Bedeutung kann das MRI andere bildgebende Verfahren jedoch nicht vollständig ersetzen. Der behandelnde Arzt muss von Fall zu Fall entscheiden, welches Verfahren für eine bestimmte Fragestellung am aussagekräftigsten ist.
Für spezielle Fragestellungen bieten wir zusätzlich folgende Anwendungen:
- MRI der Lunge (besonders bei strahlenempfindlichen jungen Patientinnen und Patienten sowie bei Schwangeren oder bei häufig wiederholten Untersuchungen)
- MRI der Lungendurchblutung (Perfusion)
- Kontrastmittelfreie Darstellung von Lungenembolien
- MRI der Luftröhre (Trachea, Atemwegskollaps) während freier Atmung
- MRI der Zwerchfellbewegung während freier Atmung
- MRI des Herzens und Flussmessungen, z.B. bei Lungenshunts, arteriovenöse Malformationen (AVM), Lungenvenenfehlmündungen, Lungenhochdruck
- MRI des Brustbeins (Sternum)
CT-gesteuerte Punktionen von Lungentumoren oder Pleuradrainagen
Gezielte Punktion eines Körperorgans mit einer Nadel oder Hohlnadel (Kanüle) unter Lokalanästhesie (lokale Betäubung): Mithilfe des Computertomographen werden flüssige Medikamente eingebracht, Gewebe oder Körperflüssigkeiten entnommen, oder Herdbefunde markiert.
Mit dem Anlegen von Drainagen besteht die Möglichkeit, Eiter oder andere Körperflüssigleiten auszuleiten und damit operative Eingriffe zu vermeiden.
Embolisation von Gefässfehlbildungen (Malformationen) oder Blutungen
Die therapeutische Embolisation ist der künstliche Verschluss von Blutgefässen durch Verabreichung von z.B. flüssigen Kunststoffen, Kunststoffkügelchen oder Fibrinschwämmen über einen Katheter.
Dieses Behandlungsverfahren ermöglicht dank seines enorm gezielten Vorgehens die grösstmögliche Schonung des umliegenden Gewebes, die mit einem operativen Verfahren oftmals nicht erreicht werden könnte.
Ablation von Lungentumoren
Ablation ist ein medizinischer Begriff und steht für die minimalinvasive Therapie von Tumoren. Dies umfasst auch indirektes Entfernen durch Veröden bei Katheterablation.
Von Ablation wird auch in der Tumor-Therapie gesprochen, wenn Tumorgewebe wie bei der Radiofrequenzablation durch Hitze zerstört wird. Hierbei wird mit einer Nadel in dem entsprechenden Organ (beispielsweise der Lunge) der Tumor getroffen und dann durch Erhitzen der Nadelspitze vollständig zerstört.