Das Röntgen ist fast immer die erste Untersuchung bei Erkrankungen oder Verletzungen des Skelettsystems. Der Grund dafür ist der hohe Kalksalzgehalt der Knochen, durch den die Röntgenstrahlen perfekt absorbiert werden. Fängt man die Röntgenstrahlen also auf einer hinter den Knochen liegenden fotografischen Platte auf, dann wird diese dort, wo die Knochen liegen, weniger belichtet. Im Röntgenbild erscheinen die Knochen daher hell, die strahlendurchlässigeren Weichteile dunkel – ein perfekter Kontrast, der Frakturen, Knochentumore oder degenerative Knochenveränderungen zum Vorschein bringt.
Vorbereitung
Vor der Untersuchung müssen Sie die zu untersuchenden Körperregionen frei machen. Um eine gute Bildqualität zu erreichen, werden Sie für gewisse Aufnahmen gebeten den Atem anzuhalten.
Untersuchung
Bei einer Röntgenuntersuchung werden die Aufnahmen je nach Aufnahmeregion entweder im Sitzen, Liegen oder im Stehen durchgeführt und beurteilt. Die Röntgenaufnahmen werden fast immer in zwei Ebenen (z.B. von vorne und von der Seite) angefertigt.
Strahlenbelastung
Die Strahlenbelastung beispielsweise einer Lungen-Röntgenaufnahme entspricht ungefähr einem Tag Aufenthalt in 3000m Höhe und einem Bruchteil der Strahlenbelastung nach einem Transatlantikflug. Röntgenstrahlen werden im Körper nicht gespeichert. Auch wird der Körper durch Röntgenstrahlen nicht radioaktiv. Somit besteht auch keine schädigende Wirkung auf andere Personen.
Bei einer möglichen oder bestehenden Schwangerschaft sollte man sich nach Möglichkeit nicht einer Röntgenuntersuchung unterziehen. Wenn die Röntgenaufnahme jedoch benötigt wird, informieren Sie bitte unbedingt den behandelnden Arzt.
Nachbetreuung
Eine Nachbetreuung ist nicht notwendig.