Viele Operationen verursachen in den ersten Tagen Schmerzen. Hierzu gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, diese unangenehme Nebenerscheinung eines ansonsten erfolgreichen Ergebnisses für Sie komfortabler erscheinen zu lassen. Durch die in unserer Klinik mehrheitlich angewandten Regionalanästhesien ist es möglich, Schmerzleitungen an Nervenbahnen direkt zu hemmen. Dies geschieht durch dünne Kunststoffkatheter, welche nervennah im Rahmen der Narkoseeinleitung eingebracht werden. Über diese wird häufig schon während, vor allem aber nach der Operation ein Schmerzmittel über eine automatische Infusionspumpe abgegeben. Hierbei erhalten Sie die Möglichkeit, im Fall einer Intensivierung des Schmerzempfindens (beispielsweise während der Physiotherapie) über einen Knopf zusätzlich die Abgabe einer einprogrammierten Menge des Schmerzmittels anzufordern. Diese sogenannte Patienten kontrollierte Analgesie wird für ca. 2-3 Tage angewandt. Die herkömmlichen Schmerzmittel in Form von Tropfen, Tabletten oder Infusionen können so in Umfang und Menge deutlich reduziert werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Gabe eines starken Schmerzmittels über eine Vene. Auch hier wird dem Patienten nach der Operation eine vorprogrammierte Pumpe mit auf die Station gegeben, bei der per Knopfdruck das Medikament angefordert werden kann.
Sie als Patient haben also jederzeit ein geeignetes Mittel in gebotener Menge zur Hand, mit dem Sie die von Ihnen empfundenen Schmerzen nach Bedarf schnell lindern können ohne dabei Gefahr zu laufen eine zu hohe Dosis zu erhalten.