Checkliste Ambulanter Aufenthalt
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Sie sind bald für einen ambulanten Eingriff an der AndreasKlinik Cham Zug. Damit Sie sich optimal darauf vorbereiten können, finden Sie hier die wichtigsten Informationen.
Ihre Eintrittszeit entnehmen Sie der Reservationsbestätigung, die Ihnen per Post zugestellt wurde. Ist darauf keine Zeitangabe ersichtlich, informieren wir Sie über folgende Kanäle:
Bitte stellen Sie uns das ausgefüllte und unterzeichnete Eintrittsformular, das Sie mit der Reservationsbestätigung erhalten haben, so bald wie möglich per Post zu oder nehmen Sie es bei kurzfristigem Eintritt (< 7 Tage) mit.
Bitte beachten Sie alle Informationen zur Anästhesie, vor allem den Abschnitt zu «Essen und Trinken vor dem Eintritt». Für Ihre Sicherheit ist es wichtig, dass Sie nüchtern zur Operation erscheinen.
Bitte gehen Sie unsere Checkliste durch, damit Sie für Ihren ambulanten Aufenthalt richtig vorbereitet sind.
Bitte melden Sie sich beim Eintritt am Empfang in der Klinik an.
Bitte beachten Sie die Checkliste und nehmen Sie nur das Nötigste mit. Für gestohlene oder verlorene Gegenstände wird keine Haftung übernommen.
Für Ihr Wohlbefinden empfehlen wir Ihnen, bequeme, leichte Kleidung und rutschfeste Schuhe zu tragen.
Je nach Eingriff haben Sie einen Aufenthalt im Aufwachraum. In der AndreasKlinik können im Aufwachraum keine Besuche empfangen werden.
Der Austrittszeitpunkt wird in Absprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt festgelegt.
Reaktions- und Entscheidungsvermögen können auch nach kleineren operativen Eingriffen vermindert sein. Deshalb dürfen Sie bis 24 Stunden nach der Anästhesie nicht selbstständig am Strassenverkehr teilnehmen und keinen Alkohol zu sich nehmen. Bitte organisieren Sie sich für Ihren Austritt rechtzeitig eine Begleitung oder einen Fahrdienst.
Wenden Sie sich bitte zuerst an Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt. Ist er oder sie nicht erreichbar, steht Ihnen der Notfalldienst der AndreasKlinik telefonisch oder vor Ort zur Verfügung.
Fragen und Informationen
Bei Fragen zu Ihrem Aufenthalt helfen Ihnen die Patientenservices gerne weiter:
T +41 41 784 09 70
Montag - Freitag: 8 - 12 Uhr und 13 - 17 Uhr
Das Anästhesiegespräch findet bei uns in der Klinik statt. Schicken Sie dazu den Anästhesiefragebogen ausgefüllt und unterschrieben vorab ein oder bringen Sie ihn bei kurzfristigem Eintritt (< 7 Tage) mit.
Nehmen Sie bitte folgendes zur Anästhesiesprechstunde mit:
Ihre Eintrittszeit entnehmen Sie der Reservationsbestätigung, die Ihnen per Post zugestellt wurde. Ist darauf keine Zeitangabe ersichtlich, informieren wir Sie über folgende Kanäle:
Bitte melden Sie sich zur Eintrittszeit nüchtern am Empfang der Klinik.
Für Ihre Sicherheit ist es wichtig, dass Sie nüchtern sind. Sie können bis sechs Stunden vor Ihrer Eintrittszeit etwas Leichtes essen. Anschliessend dürfen Sie nichts mehr essen. Bis zwei Stunden vor Ihrem Eintritt dürfen Sie Wasser (ohne Kohlensäure), Tee und schwarzen Kaffee (ohne Milch, ohne Rahm) trinken.
In den zwei Stunden unmittelbar vor dem Eintritt dürfen Sie gar nichts mehr zu sich nehmen, auch keine Bonbons oder Kaugummis.
Die Entlassung nach der Operation erfolgt in Absprache mit Ihrer Operateurin oder Ihrem Operateur und Ihrer Anästhesieärztin oder Ihrem Anästhesiearzt.
Folgende Regeln sind während 24 Stunden nach Ihrem Eingriff zu beachten:
Bereits während der Operation werden Ihnen Schmerzmittel verabreicht. Diese reichen für die ersten Stunden nach der Operation aus. Im weiteren Verlauf Ihres Aufenthalts in der Tagesklinik wird die Schmerztherapie weiter optimiert, so dass Sie möglichst schmerzfrei nach Hause entlassen werden können.
Essen und trinken dürfen Sie uneingeschränkt, sofern Sie von Ihrer Operateurin oder Ihrem Operateur keine anderen Anweisungen erhalten haben.
Informationen zu allfälligen Nachkontrollen erhalten Sie direkt von Ihrer Operateurin oder Ihrem Operateur.
Im Falle von Nachblutungen oder anderen Notfallsituationen im Zusammenhang mit dem erfolgten Eingriff, kontaktieren Sie bitte unmittelbar Ihre Operateurin oder Ihren Operateur oder die Notfallstation der AndreasKlinik unter: T +41 41 784 01 44.
Die Abrechnung der ambulanten Leistungen erfolgt im Tiers-payant-System. Die von Anästhesieärzt*Innen erbrachten Leistungen rechnet die AndreasKlinik direkt mit Ihrer Krankenkasse ab. Sie als Patient*In erhalten lediglich eine Rechnungskopie. Die Krankenkasse begleicht die Tiers-payant-Rechnung, und je nach Höhe Ihrer Franchise wird Ihnen anschließend der Differenzbetrag in Rechnung gestellt.
Das griechische Wort «Anästhesie» bedeutet «ohne Empfindung» oder «ohne Wahrnehmung». Moderne Techniken der Anästhesie ermöglichen Operationen, die für Sie schmerzlos und sicher sind.
Im Vorgespräch legt die Anästhesieärztin oder der Anästhesiearzt gemeinsam mit Ihnen das Anästhesieverfahren fest, das sich für den vorgesehenen Eingriff am besten eignet. Ihre Anästhesieärztin oder Ihr Anästhesiearzt ist für Sie vor, während und nach dem Eingriff zuständig. Im Operationssaal werden Sie von Anästhesie-Pflegefachpersonen mitbetreut. Unser Team von Anästhesieärztinnen und Anästhesieärzten ist auch nach dem Eingriff mitverantwortlich für die Behandlung im Aufwachraum oder in der Tagesklinik. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir der optimalen Schmerztherapie nach dem Eingriff.
Die technischen Geräte und Einrichtungen, die Sie im Operationsvorbereitungsraum bemerken, dienen der Überwachung Ihrer Atmung und Ihres Kreislaufs. Während des Eingriffs werden Sie kontinuierlich überwacht.
Prinzipiell gibt es drei Arten der Anästhesie:
Bei der Allgemeinanästhesie, der sogenannten Narkose, werden Sie in einen schlafähnlichen, empfindungsfreien Zustand versetzt. Dazu werden Schlafmittel, Schmerzmittel und meist ein Medikament zur Muskelentspannung verabreicht. Zusätzlich wird Ihre Atmung unterstützt oder Sie werden künstlich beatmet. In der Regel wird dazu der Atemweg der Patientin oder des Patienten via Tubus (Beatmungsschlauch) oder Larynxmaske (Kehlkopfmaske) gesichert.
Spezielle Überwachungsgeräte (Monitoring) messen die lebenswichtigen Funktionen und die Medikamentenzufuhr. Selbstverständlich begleitet und überwacht das Anästhesieteam Sie ständig während der ganzen Operation.
Unter Regionalanästhesie verstehen wir die Schmerzausschaltung in bestimmten Körperregionen bei erhaltenem Bewusstsein. Schmerzfreiheit wird erreicht, indem ein Lokalanästhetikum – ein Medikament, das die Nervenleitung für eine gewisse Zeit unterbricht – und Schmerzmittel in die Nähe von Nerven gespritzt werden. Dies blockiert die Übertragung der Schmerzreize zum Hirn und die Befehle vom Hirn zur Muskulatur.
Wir unterscheiden zwischen: rückenmarksnahen Regionalanästhesien und die peripheren Nervenblockaden.
Zu den rückenmarksnahen Regionalanästhesien gehören die Peridural- und die Spinalanästhesie. Im ambulanten Bereich kommt bei uns die Spinalanästhesie zur Anwendung.
Bei der Spinalanästhesie wird mit einer sehr dünnen Nadel die harte Rückenmarkshaut (Dura) durchstochen und die Medikamente werden direkt in die Flüssigkeit (Liquor) gespritzt, in der das Rückenmark und die Nerven schwimmen. Der grosse Vorteil bei dieser Methode ist der sehr rasche Beginn der Wirkung. Die Spinalanästhesie eignet sich für die meisten Operationen unterhalb des Bauches und an der Lendenwirbelsäule.
Periphere Nervenblockaden werden vor allem bei Operationen an der Schulter, den Armen, den Händen und den Beinen durchgeführt. Einzelne Nerven oder Nervengeflechte werden mit Ultraschall dargestellt und die Nadel wird unter direkter Sicht in die unmittelbare Nähe der Nerven vorgeschoben. Alternativ oder in Kombination mit dem Ultraschall wird die sogenannte Nervenstimulation angewendet. Schwache elektrische Impulse aus der Nadel können Muskelzuckungen auslösen, welche die genaue Identifikation der Nerven ermöglichen. Die Betäubung der gewünschten Nerven erfolgt anschliessend mit Injektion der Medikamente über die vorgeschobene Nadel.
Eine Sonderform der peripheren Nervenblockade ist die intravenöse Regionalanästhesie. Dabei wird mit einer Gummibinde das Blut aus Arm oder Bein gedrängt und mit einer Druckmanschette der Wiedereinfluss des Blutes verhindert. Danach wird ein Lokalanästhetikum in eine Vene gespritzt. Das Lokalanästhetikum verteilt sich im ganzen Arm oder Bein und die Nervenleitung wird dadurch unterbunden. Vorteil dieser Methode ist, dass schon kurz nach dem Öffnen der Druckmanschette der Arm oder das Bein wieder erwacht.
Selten wirkt eine Regionalanästhesie nicht vollständig oder die Nerven schlafen verzögert ein. Aus diesem Grunde wird vor der Operation getestet, wie gut die Medikamente bei Ihnen schon wirken. Sollten Sie trotzdem – was sehr selten vorkommt – Schmerzen während der Operation verspüren, ist es sehr wichtig, dass Sie dies Ihrer Anästhesieärztin oder Ihrem Anästhesiearzt sofort mitteilen. Das Anästhesieteam kann dann zusätzlich Schmerzmedikamente verabreichen oder eine Allgemeinanästhesie durchführen.
Lokalanästhesien kommen nur für sehr kleine Körperregionen zur Anwendung. Hier wird in der Region der Operation ein Lokalanästhetikum gespritzt, um die betroffene Stelle schmerzfrei zu machen. Dies kommt zum Beispiel bei kleinen Eingriffen an der Haut oder beim Einsetzen von Herzschrittmachern zur Anwendung. Bei Bedarf können Schmerzmittel sowie Beruhigungs- und Schlafmittel verabreicht werden.
Heute ist die Patientensicherheit in der Anästhesie sehr gross. Trotzdem beinhalten alle Operationen und jede Anästhesiemethode gewisse Risiken und Nebenwirkungen. Diese sind abhängig von Ihrem Gesundheitszustand, von Ihrem Alter sowie von der Art und der Dringlichkeit des Eingriffs.
Informieren Sie sich über die einzelnen Risiken im separaten Formular «Aufklärung und Einwilligung zur Anästhesie». Alle für Sie wichtigen Informationen, wird die Anästhesieärztin oder der Anästhesiearzt im Vorgespräch mit Ihnen klären.
Ihre Anästhesieärztin oder Ihr Anästhesiearzt ist für Sie vor, während und nach dem Eingriff zuständig. Im Operationssaal werden Sie zudem von Anästhesie-Pflegefachpersonen betreut. Nach der Operation erfolgt eine Betreuung im Aufwachraum oder in der Tagesklinik. Ihre Atmung und Ihr Kreislauf werden engmaschig überwacht. Die bereits während der Operation begonnene Schmerztherapie wird weitergeführt und falls notwendig optimiert. Wenn Sie Schmerzen haben oder Übelkeit verspüren, zögern Sie nicht, dies dem Pflegepersonal mitzuteilen.
Unsere Fachärztinnen und -ärzte der Anästhesie und Schmerztherapie setzen alles daran, Sie als Patientin oder Patient umfassend und mit aller Kompetenz zu betreuen. Die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Spezialistinnen und Spezialisten und Bereichen der AndreasKlinik gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie bei uns in guten Händen sind.