Liegt der Verdacht auf eine Krankheit des Verdauungssystems vor, bestimmen unsere Fachärzte mithilfe moderner Diagnostik, ob und welche Erkrankung vorliegt. Bestätigt sich die vermutete Diagnose bei der Untersuchung, stehen unseren Gastroenterologen eine Vielzahl an Behandlungsmethoden zur Verfügung.
Da sich unsere Praxis direkt in der Hirslanden Klinik Aarau befindet, können nach der Diagnosestellung unmittelbar weitere Massnahmen zur Abklärung und Behandlung veranlasst werden. Zum Beispiel können Polypen, die bei einer Darmspiegelung festgestellt werden, sofort abgetragen werden. Damit wird der Patientin bzw. dem Patient ein zusätzlicher Termin erspart, für den er ein weiteres Mal abführen müsste.
Für eine erfolgreiche Behandlung und Diagnostik komplexer Krankheitsbilder ist das Institut mit anderen Fachbereichen der Klinik vernetzt. Insbesondere mit den Spezialistinnen und Spezialisten der Viszeralchirurgie (Operationen im Bauchraum), der Onkologie (bei Tumoren), dem Institut für Radiotherapie Aarau und der Ernährungsberatung arbeiten wir eng zusammen.
Darmspiegelung
Eine Darmspiegelung (Ileo-Koloskopie) ist eine Untersuchung des Dickdarms mit dem so genannten Koloskop. Es ermöglicht die genaue Betrachtung der Schleimhaut des Dickdarms und die Untersuchung auf krankhafte Veränderungen.
Krankhafte Veränderungen können oftmals gleich entfernt oder behandelt werden. Zur Darmkrebsvorsorge ist die Darmspiegelung heute die beste und genaueste Untersuchungsmethode.
Vor der Darmspiegelung ist das Abführen nach einem bestimmten Schema erforderlich. Die Untersuchung wird bei uns in Sedation durchgeführt, d. h. die Patientin bzw. der Patient verspürt keinerlei Schmerzen bei der Untersuchung.
Je nach Befund werden folgende weitere Massnahmen sofort durchgeführt:
- Entnahme einer Biopsie von suspekter Schleimhaut
- Entfernung von Polypen (Krebsvorstufen)
- Erweitern von Engstellen durch das Aufdehnen mit speziellen Ballons und das Implantieren von Stents (SEMS)
- Aargonbeamerbehandlung von Gefässveränderungen (Angiodysplasien)
- Markieren von Tumorstellen (Dickdarmkrebs)
Zur Abklärung und Behandlung folgender Krankheiten:
- Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)
- Polypen
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- Divertikel
- Stenosen (Engstellen)
- Angiodysplasien (Gefässknoten) bei chronischem Blutverlust
- Blutungsquellen und Durchblutungsstörungen
- Bakterielle Entzündungen
Magenspiegelung
Eine Magenspiegelung (Oesophago-Gastro-Duodenoskopie) ist eine Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms mit einem Spezialinstrument, einem so genannten Gastroskop. Sie ermöglicht die genaue Betrachtung der Schleimhaut von Magen, Speiseröhre und Zwölffingerdarm und Bestimmung krankhafter Veränderungen.
Die Patientin bzw. der Patient muss dafür nüchtern sein, d. h. sie/er darf mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen oder getrunken haben. Die Untersuchung wird in Sedation durchgeführt.
Je nach Befund werden folgende notwendige Interventionen sofort durchgeführt:
- Biopsien von suspekter Schleimhaut
- Helikobakter-Schnelltest
- Ligatur von Oesophagusvarizen
- Entfernung von Polypen (Krebsvorstufen)
- Dilatation von Engstellen durch Implantieren von Stents (SEMS)
- Aargonbeamerbehandlung von Gefässveränderungen (Angiodysplasien)
- Markieren von Tumorstellen (bei Magenkrebs/Speiseröhrenkrebs)
Zur Abklärung und Behandlung folgender Krankheiten:
- Speiseröhrenkrebs (Oesophaguskarzinom)
- Oesophagusvarizen
- Stenosen
- Angiodysplasien (Gefässknoten)
- HP G-Gastritis
- zur Entfernung von Fremdkörpern
- zum Einsetzen einer Magensonde
- Bei Blutungsquellen (Mellorie-Weiss-Läsion, Ulcus dieulafoy)