Unser Institut für Radiologie ist mit den modernsten Geräten ausgerüstet, so dass wir Ihnen alle gängigen Untersuchungsmethoden anbieten können. Erfahren Sie bei den einzelnen Untersuchungsmethoden, wie sie funktionieren und in welchen Fällen sie zum Einsatz kommen.
Konventionelle Radiologie und Durchleuchtung
Bei der konventionellen Röntgenuntersuchung werden Röntgenstrahlen zur Erzeugung von zweidimensionalen Bildern eingesetzt. Bei der ähnlichen Durchleuchtungsuntersuchung können zusätzlich Bewegungsabläufe, wie z.B. der Schluckakt in der Speiseröhre beurteilt werden.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Bei einer Röntgenuntersuchung werden meist zwei Aufnahmen von der gewünschten Region angefertigt. In Ausnahmefällen können aber auch nur eine oder sogar mehrere Aufnahmen erfolgen. Bei der Durchleuchtung ist oft die Mitarbeit des Patienten gefordert, z.B. in dem Sie den Atem kurz anhalten müssen oder Kontrastmittel zu sich nehmen müssen.
Minimalinvasive, diagnostische und therapeutische Intervention
Im Rahmen der interventionellen Radiologie werden mit Hilfe bildgebender Verfahren (Röntgendurchleuchtung, Ultraschall, Computertomographie oder Kernspintomographie) minimal-invasive Eingriffe zur Behandlung von Erkrankungen durchgeführt. Es handelt sich dabei unter anderem um die Punktion von Organen (z.B. zur Zellgewinnung) oder auch Drainagen (zur Ableitung von Flüssigkeiten oder Eiter).
Wie läuft die Untersuchung ab?
Es handelt sich hierbei um eine Vielzahl komplexer Eingriffe. Daher können nicht alle Interventionen im Rahmen dieser Darstellung aufgeführt werden. Ist bei Ihnen jedoch die Durchführung einer interventionellen Massnahme erforderlich, so wird das jeweilige Verfahren in allen Einzelheiten durch den durchführenden Radiologen mit Ihnen erörtert.
Bitte beachten Sie:
Alle unsere Eingriffe finden unter lokaler Betäubung statt. Bitte informieren Sie uns vor Ihrem geplanten Eingriff, falls Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen.
Mammographie
Unser auf Brustdiagnostik und Intervention spezialisiertes erfahrenes Team von Radiologinnen und Radiologen bietet einen persönlichen und umfassenden Service zur Früherkennung von Brustkrebs und zur Abklärung von gutartigen und bösartigen Brusterkrankungen. Patientinnen werden mit modernsten Geräten untersucht und die Resultate können in vielen Fällen auch gleich besprochen werden. Wir wissen um die Besorgnis der Patientinnen und bieten eine einfühlsame, rasche Abklärung.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Brust wird zwischen Röntgengerät und Filmplatte gelagert und anschliessend für die Aufnahme einige Sekunden mit einer Kompressionsplatte vorsichtig zusammengedrückt. Je mehr die Brust komprimiert wird, desto besser kann die Aufnahme beurteilt werden und umso geringer ist die Strahlenbelastung. Es werden von jeder Brust zwei Aufnahmen in verschiedenen Positionen durchgeführt. Eine detailliertere Erläuterung zur Untersuchung finden Sie auf der Website unseres Brust Zentrums.
Unser Brust Zentrum Aarau Cham Zug
Das Brust Zentrum Aarau Cham Zug ist ein Zusammenschluss von Fachärzten und medizinischen Fachpersonen der Hirslanden Klinik Aarau und der AndreasKlinik Cham Zug. Hier werden Patientinnen, welche die Diagnose Brustkrebs erhalten haben, von einem Team von Spezialisten, darunter Gynäkologen und Fachärzte der Onkologie, Radiotherapie und Plastischen Chirurgie, umfassend betreut. Weiterführende Informationen dazu finden Sie auf der Website des Brust Zentrums.
Ultraschall
Mit Ultraschallgeräten werden Bilder des menschlichen Körpers anhand von Schallwellen erzeugt. Diese Schallwellen liegen weit ausserhalb des menschlichen Hörvermögens und sind für den menschlichen Organismus vollkommen ungefährlich. Daher kann es auch während der Schwangerschaft eingesetzt werden.
Schwerpunkte der sonographischen Diagnostik sind die Beurteilung der Ober- und Unterbauchorgane, des Halses (einschliesslich der Schilddrüse), der Blutgefässe sowie der weiblichen Brust. Der Ultraschall ist zudem das wichtigste Bildgebungsverfahren der Kinderradiologen, da die Wellen für den menschlichen Organismus unschädlich sind.
Unsere modernen Ultraschallgeräte bieten alle Vorteile der modernen Ultraschalldiagnostik des Bauchraumes, der Gelenke sowie der Brust inklusive 3D- und Panoramabildgebung.
Computertomographie
Eine Röntgenröhre und ein Detektor drehen sich um den Patienten und erzeugen dadurch eine Vielzahl von Projektionen. Diese können mit Hilfe mathematischer Prozesse zu einem so genannten Schnittbild rekonstruiert werden. Aus diesem Datensatz lassen sich Schnitte in beliebiger Körperachse oder auch dreidimensional errechnen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Auf einer Liege werden Sie durch eine ringförmige Öffnung gefahren. Von dort aus werden mit Röntgenstrahlen mehrere Querschnitte Ihres Körpers im Abstand von Millimetern aufgenommen. Bei gewissen Untersuchungen ist es nötig, die Luft für wenige Sekunden anzuhalten. Sie werden über ein Mikrofon informiert.
Bei den meisten Untersuchungen wird Ihnen ein Kontrastmittel in eine Armvene gespritzt. Dadurch werden die Bilder kontrastreicher und die Organe und Blutgefässe können besser beurteilt werden. Das dabei entstehende Wärmegefühl ist normal. Die heute verwendeten Kontrastmittel sind in der Regel gut verträglich und werden rasch über die Nieren ausgeschieden.
Bei folgenden Untersuchungen wird das CT unter anderem eingesetzt:
- Darstellung des Brustraums (Thorax)
- Darstellung krankhafter Knochenstrukturen, Detektion kleinster Knochenbrüche
- Erkrankungen im Bauchraum (Abdomen)
- Schädelbasis, Nasennebenhöhlen, Mittelohr
- Verkalkungen der Herzkranzgefässe
- Patienten mit Herzschrittmachern und eingesetzten Defibrillatoren
- Patienten mit älteren Cochlea-Implantaten (Innenohr-Prothese)
- Patienten mit Metallsplittern im Körper
- Schmerztherapie der Wirbelsäule und Gelenke (CT-gesteuerte Infiltrationen)
- Interventionen verschiedenster Art
Magnetresonanztomographie
Bei der Magnetresonanztomografie, kurz MR(T) oder auch MRI von engl. Magnetic resonance imaging, handelt es sich, wie auch bei der Computertomografie, um ein Schnittbildverfahren, welches einen überlagerungsfreien Einblick in das Körperinnere erlaubt. Allerdings kommen hier keine Röntgenstrahlen zum Einsatz, sondern es wird mit starken Magnetfeldern gearbeitet.
Die Magnetresonanz ermöglicht Aufnahmen des menschlichen Körpers ohne Anwendung ionisierender Strahlen (also ohne Anwendung von Röntgenstrahlung oder Anwendung radioaktiver Stoffe). Die Wasserstoffatome im menschlichen Körper werden in einem Magnetfeld angeregt und erzeugen unter Einfluss von elektromagnetischen Wechselfeldern eine bestimmte Resonanz, die sich mit Hilfe komplizierter mathematischer Prozesse bildlich darstellen lässt.
Wie bereite ich mich auf die Untersuchung vor?
Vor der Untersuchung werden Sie gebeten, alle metallischen und magnetempfindlichen Gegenstände abzulegen (z.B. Schmuck, Kreditkarten, Mobiltelefon, Schlüssel usw.). Bei gewissen Fragestellungen wird während der Untersuchung ein Kontrastmittel in die Vene injiziert. Dazu wird Ihnen vorab ein venöser Zugang gelegt.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Je nach Körperregion, dauert die Untersuchung zwischen 20 und 90 Minuten. Für eine gute Auswertung der Bilder ist es wichtig, dass Sie sich während der gesamten Untersuchung nicht bewegen. Das Gerät verursacht laute Klopfgeräusche. Aus diesem Grund bekommen Sie von uns Gehörschutz und Kopfhörer, über die Sie Musik hören können. Über den Notfallknopf können Sie während der Untersuchung jederzeit das Fachpersonal erreichen. Dieses kann über die Gegensprechanlage jederzeit mit Ihnen kommunizieren.
Wozu braucht es ein Kontrastmittel?
MR-Kontrastmittel helfen krankhafte Prozesse von normalem Gewebe zu unterscheiden, verbessern die Bildqualität und informieren über die Durchblutung. Dieses Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich. Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte jederzeit an unser Fachpersonal.
Welches sind die Vorteile der MRI?
- Keine Strahlenbelastung
- Einsatz auch bei Jugendlichen und Kindern möglich
- Bei Schwangeren in Einzelfällen ab dem 4. Schwangerschaftsmonat möglich
- Sehr genaue, risiko- und schmerzlose Untersuchung, die mit wenig Aufwand detaillierte Diagnosen liefert
- Betrachtung von Organen und Geweben in jeder beliebigen Ebene und Schnittrichtung
- Hoher Kontrast zwischen gesundem Gewebe und krankhaften Veränderungen
- Sehr gute Darstellung der meisten Gefässe ohne invasive Methoden
- Relativ kurze Untersuchungszeit durch moderne Gerätetechnologie
- Ausgesprochen gute Verträglichkeit bei Anwendung von Kontrastmitteln
Bitte beachten Sie:
MRI-Notfalluntersuchungen sind sowohl kurzfristig wie auch ausserhalb unserer regulären Öffnungszeiten möglich.
Herzbildgebung
Das Spezialgebiet der Herzbildgebung befasst sich mit der Untersuchung der Herzanatomie, Herzfunktion, des Herzmuskels und der Blutversorgung des Herzens.
Die Untersuchungen werden in enger Zusammenarbeit von spezialisierten Radiologen und Kardiologen interdisziplinär durchgeführt und interpretiert. Für eine hochqualitative Diagnostik stehen Geräte neuster Generationen zur Verfügung. Wir arbeiten mit moderner Software zur Nachbearbeitung und Auswertung der Untersuchungen, um funktionelle Messungen und anatomische Darstellungen zu ermöglichen.
An unserem Institut erfolgen die Untersuchungen in Abhängigkeit der Fragestellung mittels modernen, nicht-invasiven Magnetresonanz- und/oder Computertomographien. Dadurch können in vielen Fällen invasive diagnostische Verfahren oder Gewebeentnahmen vermieden werden. Unser Angebot beinhaltet unter anderem:
Computertomographie:
- Quantifizierung von Verkalkungen der Herzkranzgefässe/Koronararterien (Kalziumscoring)
- Kontrastmitteldarstellung der Koronararterien
- Untersuchung der Herzklappen und –anatomie
Magnetresonanztomographie:
- Untersuchung der Herzfunktion
- Beurteilung des Herzmuskels, z.B. Feststellung von Entzündungen/Myokarditis, Narben nach Myokardinfarkten
- Untersuchung der Blutversorgung des Herzmuskels unter medikamentöser Belastung
- Untersuchung der Herzklappen und –anatomie
MR-gesteuerte Brustbiopsie (Vakuumbiopsie)
Ist eine turmorverdächtige Auffälligkeit nur im Brust-MRI erkennbar, wird eine MR-gesteuerte Brustbiopsie empfohlen.
Wie läuft die Biospie ab?
Die Untersuchung findet ambulant und unter örtlicher Betäubung statt. Die Patientin liegt hierfür auf dem Bauch im MRT-Gerät. Um die betroffene Stelle in der Brust genau lokalisieren zu können, wird ein Kontrastmittel gespritzt. Danach kann die genaue Position der betroffenen Stelle berechnet werden. Nachdem die Haut an der Brust lokal betäubt wurde, wird ein kleiner Schnitt in die Haut gemacht (ca. 3-4 mm). Das betroffene Gewebe wird dann mit Hilfe einer speziellen Nadel unter Erzeugung eines Unterdrucks entfernt. Am Ende des Eingriffs wird die Entnahmestelle des Gewebes mit einem Clip markiert. Falls eine erneute Gewebeentnahme notwendig werden sollte oder bei zukünftigen Mammographie- oder Ultraschallkontrollen, kann damit die Entnahmestelle identifiziert werden.
Damit die Untersuchung durchgeführt werden kann, sollten die Patientin etwa 30-45 Minuten auf dem Bauch liegen können, ohne Ihre Position zu verändern.
Wozu braucht es ein Kontrastmittel?
MR-Kontrastmittel helfen krankhafte Prozesse von normalem Gewebe zu unterscheiden, verbessern die Bildqualität und informieren über die Durchblutung. Dieses Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich. Bei Fragen und Unklarheiten wenden Sie sich bitte jederzeit an unser Fachpersonal.
Spezialuntersuchungen
Wir bieten neben den gängigen Untersuchungen auch spezielle Diagnosetechniken an. Damit lassen sich Krankheiten häufig frühzeitig erkennen und teilweise individuell therapieren. Kontaktieren Sie uns bei speziellen Untersuchungsanfragen unter der Telefonnummer +41 41 784 05 90.