Viele Krankheitsbilder bei Fussproblemen wie Zehnenkorrekturen lassen sich ambulant operieren. Operationen wie Fuss- und Zehendeformitäten sind risikoarm und verlaufen im Allgemeinen ohne Komplikationen. Auch minimalinvasive Gelenkspiegelungen werden in unseren speziell entwickelten Operationszentren OPERAs angeboten.
Abgewinkelte Grosszehe: Hallux valgus ist der medizinische Fachausdruck für eine deformierte Grosszehe. Neben der Verformung sind Schmerzen, Beeinträchtigung der Nachbarzehen mit Hammerzehenbildung und chronische Entzündungen die Folge. Oft ist eine Operation notwendig, um die Patienten von den Schmerzen zu befreien. Aufgrund der Resultate der klinischen und radiologischen Untersuchungen wird die optimale Operationstechnik festgelegt. Die ambulanten Operationen am Fuss werden in einer Vollnarkose oder Spinalanästhesie vorgenommen.
Hammer- Krallenzehenkorrektur: Diese Zehenfehlstellungen treten häufig bei einer deformierten Grosszehe oder einem Spreizfuss auf. Bei einer Hammerzehe ist das Zehenendgelenk ständig gebeugt. Bei der Krallenzehe ist das Grundgelenk der Zehe überstreckt. Im Anfangsstadium kann eine konservative Behandlung bei beiden Fehlstellungen ausreichen, später wird häufig eine Operation notwendig. Je nach Deformität und Fehlstellung der Zehen kommen unterschiedliche Operationstechniken infrage. Die ambulanten Operationen am Fuss werden entweder in Vollnarkose oder mit einer Spinalanästhesie durchgeführt.
Eingewachsene und deformierte Zehennägel: Wächst ein Zehennagel in die Haut ein, kann es zu einer schmerzhaften Entzündung kommen. Eine häufige Operation ist dabei die sogenannte Drittel-Resektion. Dabei wird auf der eingewachsenen Seite ein Drittel des Nagels und das entzündete Gewebe herausgeschnitten. Manchmal reicht es auch aus, ein Viertel des Nagels wegzuschneiden. Wenn der Nagel an beiden Rändern in die Haut eingewachsen ist, kann der Nagel auch vollständig entfernt werden. Für die verschiedenen Eingriffe reicht in der Regel eine ambulante Operation mit örtlicher Betäubung aus. Manchmal wird statt der örtlichen Betäubung ein Beruhigungsmittel gespritzt, sodass man während des Eingriffs schläft. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Risiko für ein erneutes Einwachsen nach einer Operation niedriger ist als nach einer Behandlung mit einer Kunststoffschiene.