Die Urologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Harntrakts und der männlichen Geschlechtsorgane konzentriert.
Der Harntrakt umfasst die Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre. Diese Organe sind für die Bildung, Speicherung und Ausscheidung von Urin verantwortlich. In der Urologie werden verschiedene Erkrankungen behandelt. Dazu gehören Harnwegsinfektionen, die Entzündungen oder Infektionen der Harnwege verursachen und Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen hervorrufen können. Nierensteine sind ein weiteres häufig auftretendes Problem, bei dem sich Kristalle in den Nieren bilden und starke Schmerzen beim Wasserlassen auftreten können. Auch Blasenerkrankungen, wie Blasenentzündungen (Zystitis), Blasenkrebs und unfreiwilliger Urinverlust (Harninkontinenz) werden im urologischen Fachgebiet behandelt.
Die männlichen Geschlechtsorgane, die in der Urologie untersucht und behandelt werden, umfassen den Penis, die Hoden, die Prostata und die Samenleiter. Die Prostata ist anfällig für verschiedene Erkrankungen, wie gutartige Prostatavergrösserung (benigne Prostatahyperplasie, BPH), Prostataentzündung (Prostatitis) und Prostatakrebs. Prostata-Vorsorgeuntersuchungen sind besonders wichtig, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und erfolgreich behandeln zu können.
Vasektomie
Vasektomie
Ein häufiger chirurgischer Eingriff im medizinischen Fachgebiet der Urologie ist die Vasektomie (Sterilisation des Mannes). Bei der Vasektomie werden die Samenleiter, die den Transport der Spermien vom Hoden zur Harnröhre ermöglichen, durchtrennt oder blockiert. Dies führt dazu, dass Spermien nicht mehr ausgestossen werden können, wodurch die Fähigkeit zur Befruchtung der Eizelle verhindert wird. Die Vasektomie ist eine Form der permanenten Empfängnisverhütung bei Männern, die sich entscheiden, keine Kinder mehr zu bekommen.