Erkrankungen am Bewegungsapparat sind oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verbunden. Die muskuloskelettale Rehabilitation zielt daher darauf, den Schmerz zu beseitigen und die ursprüngliche Funktionsfähigkeit und Lebensqualität wiederherzustellen.
Mit zunehmendem Alter nehmen Beeinträchtigungen an Knochen, Gelenken, Wirbelsäule und Weichteilen zu. Da altersbedingt auch internistische Erkrankungen wie Diabetes oder Herzprobleme vermehrt auftreten, sind in der muskuloskelettalen Rehabilitation häufig Mehrfacherkrankungen zu behandeln. Bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer Krankheitsbilder sowie nach schwereren Operationen am Bewegungsapparat empfehlen Operateure und behandelnde Ärzte oft eine stationäre Rehabilitation. Ist hingegen kein stationärer Aufenthalt notwendig, wird bei Bedarf eine ambulante Rehabilitation in Form von Physiotherapie verordnet. Dies ist vor allem bei akuten, entzündlichen und degenerativen Erkrankungen bei noch ausreichender Mobilität und Selbständigkeit der Fall.
Therapieziele auf verschiedenen Ebenen
Die Patienten kommen mit einer vom Operateur, Spezialisten oder Hausarzt gestellten Diagnose in die Rehabilitation – häufig in Verbindung mit therapeutischen Vorgaben. Gleich zu Beginn der Rehabilitation wird zusammen mit dem Patienten eine umfassende Standortbestimmung vorgenommen. Ärzte, Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten sowie Ernährungsspezialisten führen Gespräche und Untersuchungen durch, um die bestehenden Probleme zu ermitteln. Anhand der Ergebnisse erstellt das Team individuelle Therapiepläne und passt die Schmerzmitteldosierung an. Zudem klären die Fachkräfte zusammen mit dem Patienten den Bedarf an Hilfsmitteln und Orthopädietechnik sowie an Sozialberatung und psychologischer Unterstützung.
Steigerung der Leistungsfähigkeit
In der muskuloskelettalen Rehabilitation stehen neben der Schmerzbeseitigung meist Physiotherapie und Ergotherapie im Zentrum. Für die Patienten, bei denen die Operation noch nicht lange her ist, rücken zudem pflegerische Aspekte in den Fokus. Täglich stehen mehrere aktive und/oder passive Anwendungen in Einzel- und Gruppentherapien an. Insbesondere bei älteren Menschen ist auch die Umstellung auf eine proteinhaltige Nahrung von Bedeutung, da diese den Muskelaufbau unterstützt. Alle Beteiligten motivieren die Patienten zu grösstmöglicher Aktivität und fördern so das Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.
Die 3 Rehabilitationsarten im Überblick
Ambulante Rehabilitation
Bei weitgehender Selbständigkeit in der Versorgung kann die muskuloskelettale Rehabilitation ambulant erfolgen. Im Vordergrund stehen aktive Therapieformen wie Physiotherapie, Ergotherapie und Medizinische Trainingstherapie. Zeigt die ambulante Rehabilitation keinen ausreichenden Therapieerfolg, so ist die stationäre muskuloskelettale Rehabilitation eine weitere Option, um eine intensivere Behandlung zu ermöglichen.
Stationäre Rehabilitation
Eine stationäre Rehabilitation ist angezeigt, wenn Schmerzen oder Einschränkungen in der Selbständigkeit eine ambulante Betreuung unmöglich machen. Während der stationären Rehabilitation stehen aktive Therapieformen wie Physiotherapie, Ergotherapie und Medizinische Trainingstherapie sowie die pflegerische Unterstützung im Vordergrund. Vor dem Austritt wird die Nachbetreuung durch Angehörige oder Spitex sowie eine eventuelle Fortführung der ambulanten Therapie besprochen. Bei Bedarf werden sozialdienstliche Themen abgeklärt. Der zuweisende Hausarzt und/oder der Spezialist erhalten einen ausführlichen Abschlussbericht.
Interdisziplinäre ambulante Rehabilitation
Die interdisziplinäre ambulante Rehabilitation orientiert sich an den Angeboten der stationären Rehabilitation, beinhaltet aber Übernachtungen zuhause. In der Regel erlaubt der Zustand des Patienten bei dieser Rehabilitationsform noch keine Entlassung in eine ambulante Rehabilitation. Für eine Kostengutsprache der Krankenversicherer gilt auch bei dieser muskuloskelettalen Rehabilitation, dass eine Verbesserung der Beeinträchtigungen erwartet wird.
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