Wenn der Alltag zur Qual wird:
Chronische Schmerzen
Rund 1.5 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter chronischen Schmerzen. So vielfältig wie die Ursachen für chronische Schmerzen sind, so unterschiedlich sind auch die Therapiemöglichkeiten. Erfahren Sie mehr darüber, wie chronische Schmerzen entstehen und wie sich diese behandeln lassen.
Akuter vs. chronischer Schmerz
Schmerztherapien im Überblick
Medikamentöse Schmerztherapie
Oft sind Schmerzmedikamente ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Das Ziel der medikamentösen Schmerztherapie ist es, eine adäquate Schmerzreduktion mit möglichst wenigen Nebenwirkungen zu erreichen. Hierbei ist es essentiell, die Medikation an den Patienten und die Schmerzen anzupassen.
Je nach genetischer Veranlagung können Medikamente bei einem Patienten mehr oder weniger effektiv wirken sowie mehr oder weniger Nebenwirkungen hervorrufen. Eine genetische Untersuchung schafft mehr Klarheit, damit von Anfang an die individuell wirksamsten Medikamente, gezielt in der richtigen Dosis eingesetzt werden können.
Physiotherapeutische Schmerztherapie
Bei vielen chronischen Schmerzformen wirkt sich Bewegung positiv auf die Schmerzempfindung aus. Zur Verfügung stehen unter anderem Therapiemethoden wie die medizinische Trainingstherapie, die Triggerpunkttherapie oder auch eine osteopathische Behandlung.
Psychotherapeutische Schmerztherapie
Da sich chronische Schmerzpatienten gedanklich oft permanent mit dem Schmerz beschäftigen, kann dieser auch ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen. Deshalb ist eine psychotherapeutische Behandlung von Schmerzpatienten von grosser Bedeutung. Dazu zählen unter anderem die kognitive Therapie sowie Entspannungsübungen.
Anästhesiologische Schmerztherapie
Die Anästhesiologie kann die tägliche Erfahrung in der Schmerzbehandlung bei Operationen auch bei der Therapie von chronischen Schmerzen nutzen. Anästhesisten können beispielsweise helfen, indem sie Schmerzzentren invasiv blockieren. Auch möglich ist eine Schmerzreduktion durch Sympathikusblockaden.
Die Wirksamkeit der Narkosemittel kann aufgrund der genetischen Veranlagung von Person zu Person unterschiedlich sein. Eine genetische Analyse hilft, die Wirksamkeit und Patientensicherheit im Rahmen von Anästhesie-Mittel sicher zu stellen.
Neurochirurgische Schmerztherapie
Je nach Schmerzintensität ist eine operative Behandlung bei chronischen Schmerzen möglich. Dazu zählt die Neurostimulation bei Nervenschmerzen. Die Neurostimulation lindert Schmerzen, indem sie mithilfe von Stromimpulsen die Schmerzsignale zwischen Rückenmark und Gehirn unterbricht. Dadurch können die Schmerzen oftmals wesentlich reduziert werden.
Patientenedukation
Bei der Patientenedukation geht es darum, die Selbstkompetenz und Selbstverantwortung der Patienten zu stärken. Das Ziel und die Herausforderung ist es dabei, zu lernen mit dem Schmerz zu leben und diesen so gut es geht in den Griff zu bekommen.
Sozialberatung
Chronische Schmerzen bringen auch familiäre, soziale und berufliche Herausforderungen mit sich. Zur Sozialberatung zählen unter anderem die Klärung arbeits- und/oder sozialversicherungsrechtlicher Fragen oder auch die Organisation der Spitex, von Rehabilitationen oder Kuren.
Was Patienten und Ärzte berichten
Schmerzfrei über Nacht
Margrit W. litt jahrelang an Rückenschmerzen. Weder Physiotherapie noch Infiltrationen konnten ihr dauerhaft helfen - bis Gefässspezialisten eine Verengung im Bereich ihrer inneren Beckenarterie feststellten und ihr einen Stent setzten.
Rückenschmerzen lindern durch gezieltes Krafttraining
Gibt es für Rückenschmerzen keinen medizinischen Grund, werden sie meistens durch Muskelverspannungen ausgelöst. Die diplomierte Physiotherapeutin Jasmin Schneider erklärt, warum es sich lohnt, regelmässig zu trainieren und wie ein gezieltes Krafttraining aussieht.
Wann braucht es eine OP?
Bei Wirbelsäulenerkrankungen gibt es keine Standardbehandlung. Welche Faktoren die Therapie beeinflussen und welche Hilfsmittel die Operateure bei einer Wirbelsäulen-OP unterstützen, erklärt der Neurochirurg PD Dr. med. Ali-Reza Fathi.
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