Die Privatklinikgruppe Hirslanden begrüsst das neue Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetz SPFG des Kantons Zürich, das wesentlich gekürzt und optimiert wurde. Hirslanden betrachtet jedoch den Stützungsfonds auch in modifizierter Form als eine Subventionsmassnahme der öffentlichen Hand, die kritisch zu hinterfragen ist.

Nach einer ersten Durchsicht des heute verabschiedeten Spitalplanungs- und Finanzierungsgesetzes SPFG begrüsst die Privatklinikgruppe Hirslanden, dass der Zürcher Regierungsrat die Vorlage wesentlich gekürzt und vereinfacht hat. Insbesondere begrüsst Hirslanden, dass die Vorgaben für die Preisfindung unter den Tarifpartnern entfallen.

Die Privatklinikgruppe Hirslanden lehnt jedoch den Stützungsfonds auch in seiner aktuellen Ausgestaltung ab. In diesen Stützungsfonds zugunsten ertragsschwächeren Listenspitälern sollen gemäss SPFG zum Teil auch Mehrerträge fliessen, die aus der Behandlung von zusatzversicherten Patienten generiert werden. Gegenüber dem Vernehmlassungsentwurf wurde der Verwendungszweck des Unterstützungsfonds erweitert; so will das SPFG mit neu abgestuften Abgabesätze private Leistungserbringer besonders belasten.

Hirslanden gibt zu bedenken, dass die Vermischung der obligatorischen Krankenversicherung mit dem Zusatzversicherungsbereich nicht statthaft ist. Denn jeder Zusatzversicherte verfügt über eine obligatorische Krankenpflegeversicherung und finanziert auf dieser Ebene die im erläuternden
Bericht des SPFG erwähnte „Basisinfrastruktur“ mit.

Weiter lehnt Hirslanden die neu geschaffenen Subventionsmöglichkeiten für den Tarmed sowie für spitalstationäre Leistungen ab, welche über die gemeinwirtschaftlichen Leistungen hinausgehen.

 

Über die Privatklinikgruppe Hirslanden

Die Privatklinikgruppe Hirslanden umfasst 14 Kliniken in 10 Kantonen, zählt 1 520 Belegärzte und angestellte Ärzte und 5 654 Mitarbeitende. Hirslanden ist die führende Privatklinikgruppe der Schweiz und weist im Geschäftsjahr 2010/11 einen Umsatz von 1 218 Mio. Franken aus.

Per Stichtag 31.3.2011 wurden in den 14 Kliniken 77 643 Patienten an 459 289 Pflegetagen stationär behandelt. Der Patientenmix setzt sich aus 31 % grundversicherten Patienten, 37 % halbprivat und 32 % privat Versicherten zusammen.

Hirslanden betreibt insgesamt 12 Notfallstationen und Notfallaufnahmen und trägt zur Grundversorgung der Schweizer Bevölkerung bei.

Die Privatklinikgruppe Hirslanden steht für erstklassige medizinische Qualität, gewährleistet durch hoch qualifizierte Fachärzte mit langjähriger Erfahrung. Hirslanden differenziert sich im Markt als Systemanbieter: interdisziplinäre medizinische Kompetenzzentren und spezialisierte Institute ermöglichen optimale und individuelle Behandlung auch hochkomplexer Fälle.

Die Privatklinikgruppe Hirslanden formierte sich 1990 aus dem Zusammenschluss mehrerer Privatkliniken und ist seit 2007 Teil der südafrikanischen Spitalgruppe Mediclinic International Limited.

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Portrait Frank Nehlig
Frank Nehlig, Leiter Unternehmenskommunikation
Hirslanden AG
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Boulevard Lilienthal 2
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