Der Fersensporn entsteht durch kleine Risse und Entzündungen, die zu Kalkablagerungen führen. Die Folge sind Schmerzen im Bereich der Ferse. Ein Fersensporn kann meist konservativ, ohne Operation, behandelt werden.
- Was ist ein Fersensporn?
- Wie entsteht ein Fersensporn?
- Ursachen
- Symptome des Fersensporns
- Diagnose
- Therapie
Was ist ein Fersensporn?
Der Fersensporn (Fasziitis plantaris) ist eine dornartige Kalkablagerung im Sehnen- und Bandapparat (Plantarfaszie) des Fersenbeins und der Fusssohle.
Wie entsteht der Fersensporn?
Am Fersenbein setzen die Bänder und Sehnen an, die innerhalb der Fusssohle verlaufen. Diese Struktur wird Plantarfaszie genannt. Durch Überbelastung dieser Bänder und Sehnen kann es zu kleinen Rissen und Entzündungen in der Struktur kommen. Um die Verletzung zu stabilisieren, lagert der Körper dort Kalk ein, woraus ein knochenartiger Fersensporn entstehen kann.
Der Fersensporn ist meist nur ein paar Millimeter gross, verursacht allerdings Schmerzen im Bereich der Ferse. Da der Fersensporn Ausdruck einer Entzündung der Plantarfaszie ist, wird die Erkrankung auch Fasziitis plantaris genannt.
Ursachen
Im Fall des Fersensporns sind starke Überbelastungen der Ferse oder Fehlstellungen des Fusses mögliche Ursachen. Weiterhin können Sport ohne vorheriges Aufwärmen und Übergewicht die Entstehung begünstigen. Die Erkrankung tritt am häufigsten zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf.
Symptome des Fersensporns
Die Hauptbeschwerden beim Fersensporn sind:
- Belastungsabhängige, stechende Schmerzen im Bereich der Ferse
- Schmerzen beim Auftreten am Morgen nach dem Aufstehen.
Im Anfangsstadium verschwinden die Schmerzen nach der Belastung meist wieder. Im fortgeschrittenen Stadium dauern die Beschwerden länger an und die Schmerzen können sogar in Ruhe auftreten.
Diagnose
Bei der Untersuchung ist eine Druckempfindlichkeit des Sehnenansatzes an der Ferse zu beobachten. Diagnostiziert wird der Fersensporn mit einer Röntgenaufnahme.
Therapie
Die Behandlung erfolgt in der Regel ohne Operation. Wichtig ist die Schonung der betroffenen Ferse. Im akuten Stadium wird die Entzündung mit lokalen entzündungshemmenden Injektionen therapiert. Die Behandlung der Schmerzen erfolgt mittels Schmerzmittel.
Spezielle Schuheinlagen entlasten die Ferse und verhindern den direkten Kontakt des Fersensporns mit dem Boden. Zur Zerstörung der Kalkeinlagerungen werden hochfrequente Stosswellen (Schallwellen) eingesetzt.
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